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Die unendliche Weite des Himmels

Regie: Regie: Renan Ozturk, Freddie Wilkinson
Produktionsland: Australien
Erscheinungsjahr: 2021
Filmlänge: 100 Minuten
Filmverleih: Pandafilm

Beschreibung: Ein über 75 Jahre altes Schwarz-Weiß-Foto gibt den Ausschlag für das Abenteuer ihres Lebens: Die Profi-Bergsteiger Renan Ozturk, Freddie Wilkinson und Zack Smith sehen ein Bild des Fotografen und Geographen Bradford Washburn, das die Schönheit und die Weite des Denali-Nationalparks in Alaska einfängt. Riesige Gletscher, unberührte Natur und mächtige Gebirgsketten. Für die Drei steht fest, dass sie das auf dem Foto abgebildete Mooses-Tooth-Gebirge innerhalb der Alaskakette durchqueren wollen – zu Fuß und nur mit der allernötigsten Ausrüstung. „Die unendliche Weite des Himmels“ schildert die Besteigung und entführt in die abgeschiedene Bergwelten Alaskas.

Bergsteiger- und Extremsport-Dokus sowie Filme über spektakuläre (Erst-)Besteigungen gefährlicher Gipfel gibt es mittlerweile unzählige. Diese Produktionen haben sich aufgrund ihrer Vielzahl und Popularität zu einem eigenen Subgenre entwickelt und die entsprechenden Werke eignen sich aufgrund der beeindruckenden Schauwerte besonders gut für die große Leinwand.

Inhaltlich und thematisch jedes Mal etwas Neues zu erzählen – das ist die große Herausforderung der Macher dahinter. Renan Ozturk und Freddie Wilkinson umschiffen mit ihrem Film gekonnt die Gefahr der Beliebigkeit, da sie einen besonders erfrischenden, gelungen Ansatz wählen: Sie verknüpfen ihr eigenes großes Abenteuer aufs engste mit der Lebensgeschichte – und vor allem Lebensleistung – von Bradford Washburn. Und würdigen damit die Pioniertaten eines Mannes, der bis heute nur wenigen Menschen außerhalb der USA ein Begriff ist.

„Die unendliche Weite des Himmels“ zeigt eindrucksvoll, was Washburn leistete und in welchen Bereichen er Außergewöhnliches vollbrachte. Der 2007 im Alter von 96 Jahren verstorbene US-Amerikaner war Profi-Kletterer, studierter Geologe, Pilot, Fotograf, Kameramann, Kartograf und leitete erfolgreich ein Museum. Mit seinen technisch perfekten Luftaufnahmen von einigen der größten Berge der Welt brachte er jene, bis dahin oft unbekannten Naturwelten den Menschen näher. Zudem bildeten sie die Grundlagen von Land- und topografischen Karten. Abbildungen und Zeichnungen, die Washburn zum Teil selbst erstellte und die heute noch vielen Bergsteigern weltweilt zur Vorbereitung auf ihre Touren dienen.

Ozturk und Wilkinson zeigen alte Fotografien, Originalaufnahmen und Interviews mit Washburn, die seinen Charakter für den Zuschauer greifbar machen. Bescheiden und mit einfachen Worten erklärt er zum Beispiel in einem Interview aus dem Jahr 2000 die Bedeutung einer technisch ausgefeilten Kameraausrüstung für seine Tätigkeit. Und wie er den Piloten anweist, damit jene imposanten, auf halber Höhe geschossenen Bilder entstehen können. Besonders spannend sind die raren Ausschnitte und Bewegtbild-Aufnahmen, die Washburn zusammen mit seinem Kollegen in den 1930-Jahren bei einigen Erstbesteigungen zeigen. Alaska war zu jener Zeit ein noch völlig unerschlossenes Gebiet.

Parallel zu diesen Szenen präsentieren Ozturk und Wilkinson jene Bilder, die sie selber bei ihrer Tour durch die waghalsige, berüchtigte Mooses-Tooth-Traverse (gewaltige Berge mit messerscharfen Gipfeln, deren Gestein extrem porös ist) in Alaska zeigen. Dabei arbeiten sie gekonnt die Gemeinsamkeiten heraus, die sie mit Washburn verbinden: den beständigen Wunsch und Antrieb, immer neue, extreme Erfahrungen innerhalb gefahrvoller Natur zu machen und in unwirtliche Territorien vorzudringen. Ergänzend kommen informative, auch für Laien gut verständliche Kommentare und sachliche Einordnungen von Experten hinzu, darunter vom Astronauten John Grunsfeld und dem US-Fotografen Kurt Markus.

Starttermin: ab 16.08.2022

 

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